Besen-Strauß-Kranz-Rädle …


 

 

Die einen fegen, die anderen fliegen … und manche hängen – draußen nämlich …

 

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Bei uns meistens kurz „Besen“ genannt (oder Rädlewirtschaft/Rädle, Kranzwirtschaft/Kranz, Straußenwirtschaft … ) – es geht hier um die

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Besenwirtschaften,
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eingerichtet in Nebengebäuden oder auch Scheunen eines Hofes, die Landwirte und Winzer bei uns im Laufe eines jeweiligen Jahres innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens öffnen (4 Monate im Jahr – wie diese Zeit aufgeteilt wird, bleibt dem Betreiber überlassen).
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Kurz: Besenwirtschaften blicken inzwischen auf eine lange Tradition zurück (als historisches Vorbild wird meist ein Erlass Karls des Großen von 812 zitiert, die Capitulare de villis vel curtis imperii = eine Landgüterverordnung, die von Karl dem Großen als detaillierte Vorschrift über die Verwaltung der Krongüter erlassen worden ist – eine berühmte Quelle für die Wirtschafts-, speziell die Agrar- und Gartenbaugeschichte).
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Zum Zeichen, dass eine solche Wirtschaft offen hat, wird ein Besen (oder auch Zweig) rausgehängt.
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Aufwändige Gerichte werden nicht angeboten (sind nicht erlaubt) … verkauft werden dürfen nur selbsthergestellte Produkte. Man genießt (eher rustikal, dafür aber meistens in sehr gemütlicher Atmosphäre) Produkte, die in den sonst geläufigen Restaurants so nicht zu bekommen sind.
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Und hier wird diese Tradition in unserer näheren Umgebung gepflegt:

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