Rumtopf …


 

(Bild: Erster Schritt / Ansatz Rumtopf)

 

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Menge für einen kleinen Topf (ca. 2,5 Ltr. Inhalt)
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Rumtopf – … kenne ich aus meiner Kindheit von meinen Eltern. Zu „Geschichte Rumtopf“ (Tradition, seit wann … ) habe ich nichts finden können, auf das ich mich berufen könnte (aber was von „Kolonialzeit“, Halbtbar machen von Früchten gelesen).

Der Rumtopf wird etwa im Juni gestartet – wenn die Erdbeeren reif sind – dann nach und nach mit weiteren Früchten befüllt und ruht dann bis zum 1. Advent (hab’s irgendwo so gelesen). Damit ist der Rumtopf was besonderes, mit dem dann die Vorweihnachtszeit eingeläutet wird.
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Grundsätzliches
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  • Die Früchte sollten reif, makellos und trocken sein (auf einem Küchentuch abtropfen lassen, wenn sie gewaschen werden müssen).
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  • Start mit 500 gr. Erdbeeren, die mit 500 gr. Zucker vermischen, 1 Stunde ruhen/ziehen lassen. In einen Steingut-/Rumtopf umfüllen, mit 0,7 Ltr. Rum übergießen, vorsichtig umrühren. Die Früchte sollten immer mit 2 bis 3 cm Rum bedeckt sein. Schwimmen sie oben: einen kleinen Unterteller auf die Früchte gleiten lassen (s. Bild oben), so dass sie unten bleiben müssen.
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  • Rum: empfohlen = mindestens 54igen zu nehmen (ich weiche hier ab, ich nehme nur 50%igen).
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  • Topf mit Deckel verschließen, kühl stellen (bei mir: Kühlschrank).
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  • Alle 10 Tage umrühren. Sind die Früchte nicht mehr 2 bis 3 cm mit Rum bedeckt: Rum nachfüllen.
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  • Nach und nach weitere Früchte zugeben, und das im Verhältnis: 500 gr. geputzter Früchte + 250 gr. Zucker + soviel Rum, dass die Früchte wie erwähnt immer 2 bis 3 cm bedeckt sind/bleiben.
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  • Auch fein dazu: Zimtrinde, Sternanis und Vanilleschote.
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  • Sind die letzten Früchte im Topf, muss der Topf mindestens 4 Wochen ruhen. Danach = nochmal 250 ml. Rum zugeben, umrühren. „Traditionell“ = stehenlassen bis zum 1. Advent.

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Mögliche Fehler
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  • Sind kleine Bläschen sichtbar – gärt der Rumtopf. Abhilfe: 100 ml. reinen Alkohol zugeben (100 ml. für einen 3-Liter-Topf, bei größerem Topf = mehr).
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  • Schwimmt Schaum auf dem Rumtopf oder man stellt Gär-Geruch fest … ist der Rumtopf rettungslos verdorben.
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Rum & Ich

Ich weiche von der Vorgabe 54%igen nehmen zu sollen ab. Ich verwende 50%igen weißen Rum („Clément Blanc Agricole Rhum„), und das hat bisher gut funktioniert. Für mich ist ein Rumtopf was elegantes, ich setze auf feinen weißen Rum, der für mich aus frischem Zuckerrohr gewonnen werden muss, und ich gebe dafür gerne mehr Geld aus. Mein Rumtopf ist am 1. Advent nicht ganz so dunkel, hat aber auch eine schöne rote Färbung. Und wie sagten Freunde, die wir mal zum Rumtopfanstich eingeladen haben? Man kann ihn genießen, ohne zu büßen (kein dicker Kopf).
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Rumtopf läßt sich gut mit Familie und Freunden genießen, ist aber auch ein nettes „Geschenk aus der eigenen Küche“.
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Rumtopf-Fahrplan
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JUNI
Erdbeeren
Stachelbeeren
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JULI
Kirschen, Sauerkirschen, entsteint
Evtl. Himbeeren
Aprikosen – die evtl. auch erst im August und: blanchiert, gehäutet, entsteint
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AUGUST
Aprikosen (s.o.)
Pfirsiche – blanchiert, gehäutet, entsteint
Nektarinen
Pflaumen – entsteint
Evtl. Weintrauben
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SEPTEMBER/OKTOBER
Birnen – geschält, entkernt
Evtl. Weintrauben
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Wir mögen es klassisch, verzichten auf Mangos, Kiwis, Ananas …
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Rumtopf ab Advent … zu Eis, Pudding, Crepes, mit Sekt aufgegossen, oder auch als kleine Beilage zu Wild-/Gänsegerichten (Früchte in dem Fall = abgetropft) …